Als frischgebackener Meister traten wir in der 8. Frühjahresrunde die Reise nach Kleinwarasdorf an. In den letzten beiden Jahren war es uns nicht gelungen etwas zählbares aus dem Burgenland mitzunehmen. Und auch diesmal gingen wir wieder leer aus.
Wir konnten den aktuellen Tabellendritten am Anfang nicht genug in Bedrängnis bringen und so konnten die beiden Legionäre der Kleinwarasdorfer locker aufspielen. Michal Kratochvil verlor gegen Balazs Rudolf mit 1:3 und 611 zu 626 Kegel. Martin Rathmayer war noch weiter von einem Mannschaftspunkt entfernt. Er verlor bei 2:2 Satzpunkten gegen Kristjan Mijatovic mit 627 zu 668 Kegel.
56 Kegel lagen wir nun bereits zurück und dazu kamen im zweiten Durchgang auf der ersten Bahn ein Haufen mehr Kegel. Denn Patrick Fritz erwischte gegen Christoph Eßmeister einen rabenschwarzen Start. Beflügelt vom ersten Satzpunkt spielte Eßmeister seine beste Heimpartie in der heurigen Saison und ließ Patrick mit 645 zu 582 Kegel keine Chance. Im Duell der Giganten zwischen Matthias Zatschkowitsch und Hausherrn Martin Janits setzte sich zuerst Matthias mit 24 Kegel ab. Doch in den darauffolgenden Sätzen machte Janits kaum noch einen schlechten Wurf. Mit 178, 184 und 180 Kegel gewann er alle weiteren drei Sätze. Matthias beendete sein Spiel mit 667 Kegel und Janits mit der Tagesbestleistung von 696 Kegel.
148 Kegel waren es somit schon und der Sieg war durch den 0:4 Rückstand nicht mehr möglich. Nun ging es für Lukas Temistokle und Jan Mecerod im letzten Durchgang um Schadensbegrenzung. Luki agierte in Bestform und ließ dem Kleinwarasdorfer Routinier Franz Wendl keine Chance. Mit unserer Mannschaftsbestleistung von 679 Kegel gewann er glatt mit 4:0 und somit war unser Ehrenpunkt gesichert. Zwischen Jan und Christian Pinter gab es ein enges und spannendes Duell. Den ersten Satz gewann Pinter mit 1 Kegel. Jan holte sich Satz 2 mit 3 Kegel Differenz. Der dritte Satz ging wieder an den Kleinwarasdorfer mit 6 Kegel unterschied. Aber im letzten Satz holte sich Jan die Kegel zurück und gewann schlussendlich mit 624 zu 623 Kegel hauchdünn unseren zweiten Mannschaftspunkt. Damit verkürzte unser Schlusspaar den Kegelrückstand auf 54 Kegel, mehr war allerdings nicht mehr drinnen.
Mit 3790 Kegel brachten wir keine schlechte Leistung, aber waren von einer Topleistung doch einige Kegel entfernt. Kleinwarasdorf war an diesem Tag einfach besser und hat das Spiel verdient mit 6:2 gewonnen.
Damit ist der Traum von 18 Siegen aus 18 Spielen dahin. Dennoch wollen wir uns am letzten Spieltag den 17. Sieg zuhause gegen KSV Wien holen und anschließend unseren Meistertitel gebührend feiern.