Aufgrund der enormen Mannschaftspunkte während der ganzen Saison, hatten wir in der 7. Frühjahresrunde die Chance im Heimspiel gegen den KSK Sparkasse Jenbach die Chance, den Meistertitel bei einem Heimspiel zu fixieren.
Tatsächlich machte uns allerdings ein anderes Tiroler Team zum österreichischen Staatsmeister. Denn der KV Schwaz bezwang Neunkirchen mit 6:2 und somit war der Titel bereits vor Ende des ersten Durchgangs von uns fixiert. Die große Freude kam dennoch erst nach dem Spiel.
Unsere Startformation war wie bei jedem Heimspiel die gleiche. Martin Rathmayer begann gegen Willi Gründler und Jan Mecerod begann gegen Georg Schrof. Von Beginn weg gab es keinen Zweifel wer die Duelle für sich entscheiden würde. Martin startete mit 180 Kegel fullminant und legte weitere 182 Kegel nach. Jan startete etwas holprig ins Spiel, erfing sich aber allmählich. Martin beendete sein Spiel mit 166 und 164 Kegel in den weiteren Sätzen und zeigte mit 692 Kegel erneut eine sehr gute Heimleistung. 627 Kegel standen schlussendlich bei Jan auf der Anzeigetafel. Beide holten alle vier Sätze und 211 Kegel Vorsprung für uns heraus.
Im zweiten Durchgang gab es ein einseitiges Duell zwischen Lukas Temistokle und Erwin Marterer. Auch wenn Luki nicht zufrieden mit seiner Leistung war, hatte er von Beginn an keine Probleme, holte alle vier Satzpunkte und gewann mit 670 zu 577 Kegel. Das zweite Duell in diesem Durchgang war das wahrscheinlichste spannendste und hochwertigste Duell in dieser Saison auf unserer Bahn. Patrick Fritz und Thomas Kofler schenkten sich von Beginn an nichts. Den ersten Satz gewann Kofler mit 164 zu 163 Kegel. Das Highlight des Duells spielte sich im zweiten Duell ab. Patrick lag ein paar Würfe vor Kofler. Er beendete sein Spiel mit bärenstarken 194 Kegel. Der Tiroler machte jedoch fünf Neuner zum Abschluss und gewann die Bahn noch mit 197 Kegel. Auch der dritte Satz war auf hohem Niveau wieder eng umkämpft. Und wieder holte sich der Jenbacher den Satzpunkt mit 167 zu 162 Kegel. Beide waren auf bestem Weg ihre persönliche Bestleistung zu spielen, das kuriose war nur, dass Patrick keine Chance mehr auf den Mannschaftspunkt hatte. Mit 165 Kegel im letzten Satz spielte Patrick mit insgesamt 684 Kegel seine neue persönliche Bestleistung. Und eben auch Thomas Kofler gelang dieses Kunststück. Mit 704 Kegel knackte er zum ersten Mal die 700er Marke und holte sich mit vier Satzpunkten den Mannschaftspunkt für die Tiroler. Herzlichen Glückwunsch an die beiden.
Im letzten Durchgang kam nicht mehr viel Spannung auf. Michal Kratochvil und Matthias Zatschkowtisch hatten ihre Gegner von Beginn an im Griff. Matthias steuerte mit großen Schritten auf einen weiteren 700er zu. Mit 164 Kegel beendete er sein famoses Spiel und erzielte mit 716 Kegel die Tagesbestleistung. Michal spielte ebenfalls eine starke Partie, holte sich die ersten drei Sätze und kämpfte im letzten Satz nochmal hart um das 4:0. Doch den letzten Satzpunkt holte sich der Jenbacher Legionär. Mit 646 Kegel vollendete Michal eine weitere tolle Heimleistung unsererseits. Mit 4035 Kegel spielten wir einen Schnitt von 672 Kegel und holten uns den 16. Sieg im 16. Spiel und den hochverdienten Meistertitel.
Nun wollen wir natürlich auch die letzten beiden Spiele gewinnen. In Kleinwarasdorf am kommenden Wochenende wird es alles andere als leicht. Am 6.4. kommt zum Abschluss der Saison der KSV Wien zu uns.