Herbe Enttäuschung beim Europapokal

Die letzten internationale Pokale waren immer von großem Erfolg geprägt. Beim diesjährigen Europapokal im bosnischen Brcko kam leider alles anders.

Martin Rathmayer machte Dienstags als unser erster Starter den Auftakt. Nach seiner bestechenden Form in den ersten beiden Saisonspielen war ihm auf der fallträchtigen neuen Kegelbahn in Brcko einiges zuzutrauen. Am Ende spielte er zwei Bahnen souverän und hatte zwei Bahnen zu kämpfen. Mit 644 Kegel hatte er schlussendlich noch Reserven nach oben.

Als zweiter Starter ging Mittwoch Morgens Michal Kratochvil an den Start. Von Anfang an hatte er mit sich selbst zu kämpfen. Er fand nie wirklich zu seinem Spiel und wurde nach 60 Wurf durch Manuel Erdelyi ersetzt. Er fand sich leider zu Beginn gar nicht zurecht. Auf der zweiten Bahn bestätigte er allerdings seine guten Leistungen in der Landesliga. Die Gesamtquote war leider kaum noch zu retten und mit 497 Kegel liefen wir nun einem riesengroßen Rückstand hinterher.

Nummer 3 war Jan Mecerod. Er hatte viele gute Phasen in seinem Spiel, ließ aber leider auch einiges liegen. So richtig in einen Flow kam er nie, aber er sorgte mit 606 Kegel dafür, dass der Rückstand nicht noch größer wurde.

Von Lukas Temistokle brauchten wir nun eine Traumleistung um noch irgendwie eine Chance auf die Champions League zu haben. Dafür benötigten wir den 5. Platz nach der Qualifikation. Luki startete vielversprechend, spielte über alle vier Bahnen konstant gut. Das einzige was ihm fehlte, war eine richtige 9er-Serie, die ihm zu einer noch höheren Quote verholfen hätte. Mit 645 Kegel konnte er auf die Spitzenplätze auch nur teilweise ein wenig Kegel gut machen.

Der letzte Qualifikationstag startete spät für uns. Patrick Fritz ging als unser 5. Starter erst um 17:15 Uhr auf die Bahn. Er spielte von Beginn weg kontrolliert, routiniert und souverän. Jeweils ein langes Brett verpatzten ihn bessere 60 Wurf. Auf der dritten und vierten Bahn tat er sich schwer die Gasse zu finden und so verlor er ins Volle viele Kegel. Dafür räumte er umso besser ab. Mit 630 Kegel zeigte er eine sehr gute Leistung und bestätigte seine gute Form.

Bevor Matthias Zatschkowitsch als unser letzter Starter auf die Bahn ging, war bereits klar, dass er eine historische Leistung (760 Kegel plus) für zumindest den 5. Platz benötigte. Er zeigte, dass er auch nicht ganz fit zu den besten der Welt gehörte und erzielte mit 647 Kegel unsere Bestleistung.

Am Ende belegten wir mit 3669 Kegel den 7. Platz. Auf das Final-4 fehlten 132 Kegel, auf den 5. Platz 115 Kegel. Damit endet für uns in dieser Saison das internationale Abenteuer bereits nach dem Pokal, was natürlich eine große Enttäuschung für uns war.

Das bedeutet, dass unsere Aufmerksamkeit nun ganz der Meisterschaft und dem Cup gehört.

Am 21.10. geht es in Ritzing ins dritte Saisonspiel, nachdem wir weiterhin ungeschlagen sein wollen.

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