Nach der ersten Runde war uns schon klar, dass unsere Form noch ausbaufähig ist. Aufgrund dessen, war uns bewusst, dass es ein schweres Auswärtsspiel in Schwaz werden würde. Die Tiroler waren in den vergangenen Jahren schon ein harter Brocken und haben sich zusätzlich mit einem der besten deutschen Spieler Florian Fritzmann und der Nr. 1 aus der Bundesliga West Hannes Lauckner verstärkt.
Gestartet ist Schwaz allerdings mit Roland Gstrein und Adam Budai. Michal Kratochvil ging gegen Gstrein ins Spiel und Martin Rathmayer gegen Budai. Michal hielt am Anfang noch mit Gstrein mit. Der Schwazer Routinier wurde aber zunehmend stärker und baute seinen Vorsprung Kegel um Kegel aus. Am Ende gewann Gstrein souverän mit 4:0 und 640 zu 576 Kegel. Martin verpasste es auf jeder Bahn Budai ins Volle unter Druck zu setzen und konnte sich so nie von dem Ungarn absetzen. Auf der letzten Bahn sah Martin schon wie der Verlierer aus, ehe er mit den letzten drei Würfen drei Neuner spielte und mit 642 zu 631 Kegel doch noch den Mannschaftspunkt gewann.
Dadurch lebte für uns die Hoffnung weiter das Spiel noch gewinnen zu können. 53 Kegel lagen wir zurück. Doch auch im zweiten Durchgang konnten wir die Tiroler nie ernsthaft in Bedrängnis bringen. Das lag vor allem daran, dass Thomas Kofler gegen Patrick Fritz auf den ersten 60 Wurf kaum etwas zuließ und Neuner um Neuner spielte. Aber auch Lukas Temistokle fand nie zu seinem gewohnt konstanten Spiel, konnte aber mit einer leichten Führung in die zweite Halbzeit gehen. Dort spielte Hannes Lauckner aber über 170 Kegel und brachte sich klar in Führung. Auf der letzten Bahn konnte Luki seinen Gegner nicht mehr abfangen und so ging der Mannschaftspunkt mit 627 zu 604 Kegel an den Schwazer. Patrick konnte Kofler zwar noch einen Satzpunkt abnehmen, am Ende war aber auch der junge Tiroler mit 636 zu 584 Kegel zu stark.
Der ernüchternde Spielstand war 1:3 und 128 Kegel Rückstand. Uns war klar, dass wir ein Wunder benötigen würden um das Spiel noch umzudrehen. Die Durchschlagskraft von den Schwazern war im letzten Durchgang zwar nicht mehr so stark wie in den ersten beiden Runden, aber vor allem Florian Fritzmann ließ es nicht zu, dass wir sie nochmal ordentlich unter Druck setzen konnten. Georg Müllner lieferte gegen vor allem auf den zweiten 60 Wurf eine tadellose Partie ab und zeigte mit 583 Kegel, dass wir uns auf ihn im Notfall verlassen können. Gegen die Nummer 1 der Westler hatte dennoch deutlich das Nachsehen. Ebenso klar war das Duell Matthias Zatschkowitsch gegen Sasa Igumanovic. Ab der zweiten Bahn dominierte Matthias das Duell und gewann am Ende klar mit 3:1 und 616 zu 561 Kegel.
Mit dieser 6:2-Niederlage mussten wir die Heimfahrt antreten. Mit 3605 Kegel kann man in Schwaz einfach nicht bestehen, das ist dort einfach zu wenig. Deshalb kommt für uns jetzt die einwöchige Ligapause nicht ungelegen um uns für die 3. Runde zuhause gegen KSV Wien bestmöglich vorzubereiten und uns aus dem Formtief zu arbeiten.