Endlich ging es wieder los. Knapp 5 Monate nach dem letzten Superligaspiel startete die Saison 2025/2026 mit dem Heimspiel gegen BBSV Wien. Die Rollen waren klar verteilt, als Titelverteidiger waren wir zuhause natürlich der große Favorit. Die Wiener wussten aber wie sie uns möglichst viele Punkte abluchsen konnten.
Da Jan Mecerod noch in Amerika unterwegs ist, kam Georg Müllner für ihn in die Mannschaft. Dafür wurde Michal Kratochvil in den ersten Durchgang vorgezogen. Gemeinsam mit Martin Rathmayer bildete er das Start-Duo. Martin tat sich schwer ins Spiel zu finden, konnte sich aber mit einem tollen Abräumen ins Spiel zurückbringen und dominierte ab diesem Zeitpunkt das Duell. Er gewann mit 678 zu 584 Kegel am Ende glatt mit 4:0. Michal Kratochvil machte sich nach starken Leistungen im August selbst das Leben schwer. Gegen seinen Landsmann David Machala war am Ende kein Kraut gewachsen. Er verlor ebenso klar mit 0:4 und 577 zu 659 Kegel.
Lediglich 12 Kegel lagen wir in Führung und der zweite Durchgang verlief ähnlich wie der erste. Zwei klare Sieger, einer von Orth, einer von BBSV. Lukas Temistokle lieferte mit einer grandiosen zweiten Halbzeit ein richtig starkes Spiel ab. Sein Papa wurde auf Seiten von BBSV am letzten Wurf eingewechselt und durfte seinem Sohn somit als erster zur Tagesbestleistung von 688 Kegel gratulieren. Im anderen Duell fand Patrick Fritz kaum ins Spiel. Nach pasabler erster Halbzeit sind 280 Kegel auf den zweiten 60 Wurf einfach zu wenig und so gab er den Punkt gegen Jungster Simon Seper klar ab.
86 Kegel betrug der Vorsprung. Und auch im letzten Durchgang waren die Favoritenrollen klar verteilt. Matthias Zatschkowitsch tat sich aber zu Beginn gegen Patrick Swatosch schwer. Erst mit den letzten Würfen konnte er sich die Satzpunkte sichern. Mit einem deutlich besseren zweiten 60er hatte er gegen den eingewechselten Christian Aschengeschwandtner keine Probleme mehr und erzielte mit 668 Kegel unsere dritte Topquote an diesem Tag. Georg Müllner war über weite Teile des Spiels zu verkrampfte und wollte wahrscheinlich auch einfach zu viel. Er kämpfte bis zum Schluss, konnte Jan Varak auch einen Satzpunkt abnehmen und sein Spiel mit 565 Kegel beenden.
Alles in allem hat uns einfach die mannschaftliche Geschlossenheit gefehlt. Mit 627 Schnitt können wir zuhause definitiv nicht zufrieden sein. Aber ganz egal, die zwei Tabellenpunkte haben wir mit dem 5:3-Sieg geholt und das ist das wichtigste.
Im nächsten Spiel, auswärts gegen Schwaz, wird es aber eine Leistungssteigerung brauchen, denn gerade bei den Schwazern haben die Neuzugänge aufgezeigt, auch wenn es am Ende nicht für zählbares in Neunkirchen gereicht hat, aber die Qualität ist definitiv gestiegen und das werden wir auch kommende Woche zu spüren bekommen. Von dem her heißt es noch eine ordentliche Trainingswoche einlegen um am Samstag dann bereit für ein schweres Spiel zu sein.