Kantersieg im Champions League Hinspiel

Nach einem Jahr Pause feierten wir aufgrund des 5. Platzes beim Weltpokal die Rückkehr in die Champions League. Als gesetzte Mannschaft hatte wir im Hinspiel der ersten Runde (Top 16) zuerst das Heimrecht. Gegner in der ersten Runde war der KK Zadar aus Kroatien. Im Halbfinale 2023 konnte wir uns in Graz beim Final-4 knapp durchsetzen, seitdem hat sich die Mannschaft von Zadar etwas verändert, mit Marinovic Hrvoje ist der Mannschaftsleader jedoch der selbe.

Die Kroaten stellte offensiv gegen unsere Standardaufstellung auf. Gegen Martin Rathmayer brachten sie mit Marinovic ihren nominell stärksten Spieler. Jan Mecerod bekam es mit Luka Pozega zu tun. Somit wurden den rund 50 Zuschauern im Kegelsportzentrum zwei Topduelle im ersten Durchgang geboten. Rathmayer begann gegen den kroatischen Kapitän sehr stark, holte sich den ersten Satzpunkt. Der zweite Satz war umkämpfter. Mit einem schlechten 28. Wurf machte es Rathmayer nochmal spannend und hatte beim 29. Wurf jede Menge Glück, sodass der Satzpunkt doch noch an ihn ging. Auch der dritte Satz war hart umkämpft. Hier hatte zum ersten Mal Marinovic das bessere Ende für sich. Rathmayer hatte 19 Kegel plus für die letzte Bahn und diese ließ er sich nicht mehr abnehmen, nein er baute den Vorsprung sogar aus. Mit 121 Volle und einem bärenstarken Abräumen spielte er 201 Kegel auf der letzten Bahn und holte sich so den Tagesbestwert mit 705 Kegel. Etwas spannender blieb es beim Duell Mecerod gegen Pozega. Mecerod konnte ebenfalls mit 2:0 in Führung gehen, wobei er im zweiten Satz 193 Kegel zu Fall brachte. Mit 182 Kegel im dritten Satz kämpfte sich der Kroate wieder auf 14 Kegel heran. Im letzten Satz gab Mecerod zwar den Satzpunkt ab, verlor jedoch nur mehr 4 Kegel und somit ging der Mannschaftspunkt bei 2:2 Satzpunkten mit 681 zu 671 Kegel an uns.

Im zweiten Durchgang hielt Patrick Fritz mit der Kegellegende Boris Benedik immer wieder gut mit, am Ende war aber der Routinier an diesem Tag der konstantere Spieler. Fritz konnte einen Satzpunkt holen, verpasste auf der letzten Bahn ein besseres Ergebnis und lieferte mit 620 Kegel aber eine ordentliche Leistung ab. Ein einseitiges Duell gab es zwischen Lukas Temistokle und Andrija Bozicevic. Temistokle zeigte sich weiterhin in Topform und holte den einzigen 4:0-Duellsieg an diesem Tag. Mit 681 Kegel lieferte er ein weiteres Topergebnis ab und holte unseren 3. Mannschaftspunkt.

Wie hoch das Niveau in der Champions League ist, sieht man daran, dass wir trotz drei Duellsiegen nur 65 Kegel voran lagen. Somit war über ein verfrühtes Jubeln noch nicht zu denken. Matthias Zatschkowitsch war gegen Karlo Petranovic der tonangebende Spieler. Auch wenn Zatschkowitsch nicht auf seinem gewohnten Niveau agierte, ließ er seinem Gegner keine Chance und stand nach drei Bahnen als Duellsieger fest. Die letzte Bahn ging an den Kroaten. Mit 631 Kegel war Zatschkowitsch natürlich nicht besonders zufrieden, aber seine Pflicht mit dem Mannschaftspunkt und drei Satzpunkten hat er auf jeden Fall erledigt. Das spannendste Duell entwickelte sich zwischen Michal Kratochvil und Ex-Klagenfurter Gasper Kragelj. Kratochvil war an diesem Tag wie eine Schlange, hielt gut mit seinem Gegner mit und wenn sich ihm die Chance bot, schlug er zu und so ging er auch mit 2:0 in Führung. Auf der dritten Bahn zeigte Kragelj sein ganzes Potenzial, ging aufgrund von 191 zu 173 Kegel kegelmäßig in Führung. Also brauchte Kratochvil den letzten Satzpunkt. Abgebrüht und von sich überzeugt ging unser Tscheche auf die letzte Bahn und das machte sich bezahlt. Kragelj ließ sich vom ersten Anwurf beim Abräumen entnerven und diese Chance nutzt Kratochvil und setzte sich von ihm ab. Mit 655 zu 656 Kegel hatte Kratochvil zwar weniger Kegel auf der Anzeigetafel, der letzte Satzpunkt ging aber an ihm und so holte er unseren 5. Duellsieg.

Mit 3973 Kegel spielten wir unsere beste Heimleistung in dieser Saison. Der 7:1-Sieg bedeutet eine äußerst gute Ausgangslage für das Rückspiel am 7. Dezember in Zadar. Fix ist jedoch noch nicht und deshalb werden wir konzentriert ins Spiel in Kroatien gehen.

Spielbericht

Das könnte dich auch interessieren...

Vize-Champions League Sieger

Zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte konnten wir uns für das Final-4 Turnier in der Champions League qualifizieren und zum zweiten Mal schafften wir auch den Sprung ins Finale. Im deutschen Mörfelden (bei Frankfurt am Main) trafen die verbliebenen vier Teams in der Champions League aufeinander. Im deutschen Duell zwischen Zerbst und Raindorf setzten sich

Wir sind Meister!!!

Nun ist es endlich fix. Nach den Siegen gegen St. Pölten und Neunkirchen war uns der Meistertitel kaum noch zu nehmen. Mit einem klaren 7:1-Erfolg gegen Kleinwarasdorf konnten wir die Titelverteidigung nun fixieren. Ein grandioses Duell lieferten sich Martin Rathmayer und Martin Janits. Unser Martin startete mit 205 Kegel fulminant ins Spiel, doch Janits nutzte

Im Kollektiv zum Bahnrekord

Gegen den abstiegsgefährdeten Aufsteiger BBSV Wien konnten wir uns mit einer starken mannschaftlichen Leistung mit 7:1 durchsetzen und somit fehlt uns nur mehr ein Tabellenpunkt um die Titelverteidigung zu fixieren. Am Wiener Praterstern begannen für uns Martin Rathmayer gegen Patrick Swatosch und Michal Kratochvil gegen Landsmann David Machala. Martin und Michal fanden nur schwer ins

Nächstes Spitzenspiel gewonnen

Der KSK Union Orth feiert am vergangenen Samstag einen souveränen 6:2-Heimsieg gegen den Titelmitfavoriten aus Neunkirchen und hält somit auch die Neunkirchen mit 6 Tabellenpunkten auf Abstand. In einem über drei Bahnen lang hart umkämpften Duell zwischen Martin Rathmayer und Philipp Vsetecka setzte sich am Ende der Orther mit einer bärenstarken Schlussbahn mit 691 zu

Halbfinalgegner steht fest

Am Montag erfolgte die Auslosung für das Halbfinale der Champions League. Natürlich gibt es da keine einfachen Gegner mehr. Denn mit Split, Raindorf und Zerbst stehen drei absolute Spitzenmannschaften im Halbfinale der Champions League. Wobei man sicher sagen muss, dass Zerbst nochmal über alle anderen zu stellen ist, nicht zuletzt, weil sie wohl die zweistärkste