Gute Ausgangslage für Rückspiel erarbeitet

Was war das für ein Champions League Nachmittag am vergangenen Samstag?

1. Sorgten nicht nur die mitgereisten Fans aus Szeged für eine tolle Stimmung im Kegelsportzentrum, sondern auch unseren Anhänger schrien und klatschten sich die Hände aus dem Leib. Zudem war die Anlage gesteckt voll.

2. Zeigten wir in diesem so wichtigen Hinspiel des Viertelfinales gegen Szegedi TE zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte eine Mannschaftsleistung von über 4000 Kegel.

Wir starteten ohne große Taktiktraffinessen ins Spiel. Kapitän Matthias Zatschkowitsch setzte darauf, dass sich jeder auf “seiner” Position am wohlsten fühlt und somit das beste aus sich heraus holte und so war es schlussendlich auch. Unser gewohntes Startpaar fand gut ins Spiel. Martin Rathmayer behielt auf der ersten Bahn dank des besseren letzten Wurf mit 164 zu 162 Kegel die Oberhand und Honza Mecerod hielt mit Zsombor Zapletan gut mit. Im zweiten Satz konnte Martin nach schwachem Volle und Gassenwechsel mehr Kegel im Abräumen, als ins Volle treffen. Dazu verhalfen ihm sieben 9er in Serie und führten zu 191 Kegel im zweiten Satz. Er setzte sich somit ebenso von seinem Gegner ab, wie Zapletan gegen Honza, der ebenfalls 190 Kegel zu Fall brachte. Nach dem dritten Satz waren beide Duelle entschieden. Martin holte sich den dritten Satzpunkt erneut knapp und Honza konnte erneut nicht ganz mit dem starken Ungarn mithalten. Im letzten Satz legte Martin nochmal 180 Kegel nach und verpasste mit 693 Kegel knapp die 700er-Marke. Auch zeigte erneut eine konstante Bahn, musste sich dennoch dem Tagesbesten der Gäste (683 Kegel) mit 0:4 geschlagen geben.

Das ergab einen Zwischenstand von 1 Kegel minus für uns bei gleicher Anzahl von Mannschafts- und Satzpunkten.

Im zweiten Satz bekam es Lukas Temistokle gleich mit zwei Gegner zu tun. Der Grund war ganz einfach. Karoly Kozma fand gegen ihn nicht ins Spiel und so konnte sich Luki relativ leicht die ersten beiden Satzpunkte holen. Im dritten Satz wurde Kozma durch Sarosi ersetzt, der Luki vor allem im letzten Satz zusetzen konnte. Mit einem tollen Abräumer am vorletzten Wurf gewann er aber auch den letzten Satz und holte somit ebenfalls mit 4:0 Satzpunkten und 669 zu 597 Kegel den zweiten Mannschaftspunkt für uns. Das Duell des Tages hieß allerdings Patrick Fritz gegen Milan Jovetic. Patrick holte sich mit einer starken Abräumleistung Satz 1. Doch Jovetic schlug postwendend im zweiten Satz zurück und stellte auf 1:1. Jovetic setzte seinen Aufwärtstrend auf der dritten Bahn fort und konnte nicht nur mit den Satzpunkten, sondern auch mit den Kegeln knapp in Führung gehen (491 zu 488).  Auf der letzten Bahn lag Patrick schon mit 10 Kegel ins Volle zurück, ehe er mit einem nahezu perfektem Abräumspiel das Duell noch drehte. Mit 81 Kegel im Abräumen nahm er einem nicht schwächer spielenden Jovetic mit 666 zu 659 Kegel noch den Mannschaftspunkt ab und brachte uns somit mit 3:1 in Führung.

78 Kegel betrug unser Kegelvorsprung zu diesem Zeitpunkt, besser konnte das Spiel nicht laufen.

Im letzten Durchgang gab es zwei klare Favoriten in Duellen. Zum einen war es Matthias gegen Tibor Szel und zum anderen Norbert Kiss gegen Michal Kratochvil. Doch Szel und auch Kratochvil hielten von Beginn weg mit den beiden Favoriten mit und nicht nur das Michal konnte mit 174 Kegel den ersten Satz sogar gewinnen. Szel spielte sogar 175 Kegel, aber gegen Matthias seine 186 Kegel war er chancenlos. Szel legte mit 181 Kegel nochmal nach, aber Matthias nahm ihm mit einer 200er Bahn erneut einige Kegel ab und so lag Szel trotz 356 Kegel bereits 30 Kegel zurück. Und ab dann riss auch der Faden. Auf den zweiten 6o Wurf konnten beide nicht ihr zuvor gezeigtes Level halten. Matthias spielte mit 714 Kegel Tagesbestleistung und holte mit 4 Satzpunkten unseren 4. Mannschaftspunkt. Michal tat sich auf der zweiten Bahn schwer, sodass der Favorit ausgleichen konnte und kegelmäßig sogar in Führung ging. Satz 3 gehörte wieder klar unserem tschechischen Legionär, der die Schwächephase seines Gegner ausnutzte und für den letzte Bahn einen Kegelpolster von 9 Kegel herausspielte. Doch im letzten Satz zeigte Kiss seine große Stärke, er spielt eben das was er braucht und das waren in diesem Fall 11 Kegel mehr als Michal. Mit 635 zu 637 Kegel musste sich Michal also schlussendlich geschlagen geben. Nichtsdestotrotz können die zwei gewonnen Satzpunkte von ihm im Rückspiel entscheidend sein.

Wie schon erwähnt überspielten wir mit 4007 Kegel zum vierten Mal die 4000er Marke und setzten uns mit 158 Kegel mit 6:2 Mannschaftspunkten und 16:8 Satzpunkten gegen Szegedi TE durch.

Ohne Zweifel haben wir nun natürlich eine äußerst gute Ausgangslage für das Rückspiel. Entschieden ist allerdings noch nichts. Wir kennen die Stärken von Szeged und wissen auch, dass uns eine sehr sehr schweres Spiel in Ungarn erwarten wird. Dort werden wir ebenso eine starke Mannschaftsleistung brauchen um die nötigen Punkte zu holen und uns den Traum vom Finale in Graz zu erfüllen.

Spielbericht

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