Nach den Bahnrekorden in Kleinwarasdorf und zuhause, spielten wir auch in Leoben einen neuen Mannschaftsbahnrekord und überrumpelten die Gastgeber mit einem deutlichen 8:0-Auswärtserfolg.
In den vergangenen zwei Jahren waren es in Leoben enge Spiele. Im vergangenen Jahr konnte wir knapp gewinnen, aber das Jahr davor konnten uns die Leobner auf der eigenen Anlage knapp besiegen. Von Spannung konnte an diesem Tag keine Rede sein. Denn von Beginn weg kamen wir eindeutig besser aus den Startlöchern und ließen den Leobnern von Beginn weg so gut wie keine Chance. Patrick FRITZ, gegen die Nr. 1 der Steirer, startete ebenfalls so fulminant ins Spiel wie Martin Rathmayer. Patrick punktete klar mit 153:136 und Martin mit 167:143 Kegel. Auch im zweiten Satz änderte sich nichts. Wir waren weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. 158 von Patrick und 166 von Martin brachten die nächsten zwei Satzpunkte. Den Sack zumachen konnte Martin mit 158 Kegel. Leider knapp am dritten Punkt scheitert Patrick mit 148:151 Kegel. Der Vorsprung war jedoch groß genug, sodass er den Mannschaftspunkt im letzten Satz, trotz letzten Aufbäumens seines Gegners, nach Hause bringen konnte. Mit 602 Kegel spielte er eine ansehnliche Leistung und war sichtlich erleichtert nach seinen letzten durchwachsenen Spielen. Bei Martin sah es nach drei Bahnen so aus, als würde er den Bahnrekord von 634 Kegel überspielen, aber auf der letzten Bahn fand er sich vor allem ins Abräumen überhaupt nicht zurecht und verpasste mit 625 Kegel den Bahnrekord doch noch.
Der zweite Durchgang war etwas spannender, vor allem weil Michal einen katastrophalen Start hinlegte. Glücklicherweise verlor er mit einem 118er Start nur 5 Kegel und konnte nach einer kurzen Behandlung an seinem schmerzenden Rücken durchstarten. 158 Kegel auf der zweiten Bahn brachte ihm den Satzpunkt und auch einige Kegel an Vorsprung. Doch der junge Leobner hielt auf der dritten Bahn wieder mit und hielt mit 139:138 Kegel das Duell offen. Somit fiel im letzten Satz die Entscheidung um den Mannschaftspunkt, der gleichzusetzen mit dem Bahngewinn war. Beide agierten nervös und am Ende setzte sich vielleicht etwas die Routine von Michal mit 129:122 und 543:508 Kegel durch. Eine starke Leistung lieferte Luki ab. Gegen den zweiten Ungarn der Leobner legte er mit 173 Kegel einen Traumstart hin. Doch der Ungar wehrte sich und holte sich mit 153:146 Kegel den Ausgleich. 146 Kegel von Luki im dritten Satze reichten wieder für den Punktgewinn und somit hatte er alle Trümpfe in der Hand. Auch im letzten Satz fehlte bei ihm etwas das Glück um eine höhere Quote zu erreichen, aber mit abschließenden 143 Kegel holte er sich den Satz- und Mannschaftspunkt und erzielte mit 608 Kegel unsere zweitbeste Leistung an diesem Tag.
Ein komfortables 4:0 und wir hatten noch mit Matthias und Jiri zwei Granate in Petto. Matthias gab gegen einen starken Plank den ersten Satzpunkt hab, revanchierte sich aber sofort auf der nächsten Bahn dafür und stellte auf 1:1. Da auch Jiri ähnlich gut wie Matthias startete, wurde im Publikum schon auf den Mannschaftsbahnrekord und eventuell auch den angestrebten 600er Schnitt gerechnet. Jiri, mit einer 2:0 Führung im Gepäck, spielte ein fantastisches Volle und erhöhte die Chance auf einen 600er Schnitt mit 165 Kegel erheblich. Auch Matthias ließ uns mit 154 Kegel weiter hoffen. 306 Kegel benötigten die beiden im letzten Satz gemeinsam für die 3600 Kegel. Leider wurde es am Ende knapp nichts mit en 3600 Kegel, aber mit jeweils 602 Kegel spielten Jiri und Matthias unseren 4. und 5. 600er, holten Mannschaftspunkt 5 und 6 und sicherten uns den Mannschaftsbahnrekord mit 3582 Kegel.
Seit dem glücklichen und knappen Sieg zuhause gegen den SKC Kleinwarasdorf spielt die Mannschaft groß auf. Mit dem dritten Bahnrekord in Folge scheint sie sich nun in einem wahren Flow zu befinden. Alles andere als schlecht, denn in Schwaz wird erneut eine sehr sehr gute Leistung von Nöten sein, um den wichtigen 2er aus Tirol zu entführen. Und dass es in der letzten Herbstrunde zuhause gegen Neunkirchen, den großen Favoriten auf den Titel, der der Meisterschaft alles unterordnet, eine außerordentlich starke Leistung benötigt, steht außer Frage. Es warten noch zwei absolut spannende Spiele auf uns, bevor es ins Abenteuer Champions League geht.