Nach einem Tag Pause gibt es die nächste Bronzemedaille für Österreich mit Orther Beteiligung. Im Teambewerb der U-23 Männer holten sich Matthias Zatschkowitsch und Lukas Temistokle mit ihren Teamkollegen Platz 3.
Die Erfolgsserie von Lukas und Matthias setzt sich gnadenlos fort. Österreich galt durchaus als einer der Mitfavoriten auf die Medaillenplätze und die Jungs wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit 604 und 611 Kegel stelten Patrik und Mario Gruber das Visier auf die Medaillen. Einem zu Beginn schwächelnden Marco Linzer ging auf den zweiten 60 Wurf der Knopf auf und erspielte noch ordentliche 571 Kegel und hielt den Traum von der Medaille damit aufrecht. Nun war der erste Orther am Start. Luki versuchte sich nochmal zu steigern und begann auch recht gut. Vor allem ins Volle gab es wenig zu meckern. Allerdings ging das Abräumen an diesem Tag etwas in die Hose. Mit zuviele geraden Anwürfen verspielte er leider die Chance auf das Einzelfinale, aber mit 595 Kegel hielt er Österreich auf dem 3. Zwischenrang nach vier Startern.
Aber Österreich hatte noch zwei Raketen am Start und so sollte zumindest der 3. Platz abgesichert werden. Martin Janits machte nach holprigem Beginn seine Sache tadellos und spielte 606 Kegel. Im vorletzten Durchgang und als letzter Österreicher war Matthias am Start. Seine Aufgabe war es gegenüber Deutschland und Tschechien um den dritten Platz vorzulegen und dies machte er wieder in einer Art und Weise die man von ihm schon fast gewohnt ist. Mit 182 und 164 Kegel auf den ersten beiden Bahnen war er sogar auf Kurs zur Führung in der Kombiwertung. Nach 150 Kegel auf der dritten Bahn lag er noch immer auf 650er Kurs. Doch die letzte Bahn misslang ihm leider. Wir reden hier aber vom Raunzen auf höchstem Niveau, denn mit 630 Kegel spielte er sich locker ins Einzelfinale und bescherte seiner Mannschaft die Pole-Position im Kampf um Platz 3. Denn Deutschland und Tschechien brauchten nun über 650 Kegel von ihrem letzten Starter um Österreich die Medaille noch wegzuschnappen. Somit könnten die Österreicher um Erfolgstrainer Bernhard Geisler nur mehr mitfiebern.
Und nichts wurde es für die Medaille für Deutschland bzw. Tschechien. Sogar die Slowenen mussten nochmal hart kämpfen und die fix scheinende Silbermedaille zu holen. Überragender Weltmeister wurde einmal mehr Serbien mit zwei absoluten Spitzenleistungen bei den letzten beiden Startern.
Nach der Goldmedaille im Teambewerb bei der U-18 Weltmeisterschaft 2017 war es nun die zweite Medaille in Folge bei einem Teambewerb für Matthias und Luki. Auch Marco Linzer und Andreas Eisl gehörten bereits 2017 zur Weltmeistermannschaft und durften sich auch jetzt über Bronze freuen. Unglaublich was die Jungs wieder geleistet haben und was für eine mannschaftliche Geschlossenheit sie auf die Bahn brauchten. Herzlichen Glückwunsch!!
Aber bei einer WM ist nach dem Bewerb bereits vor dem Bewerb und so geht es morgen mit den gleichgeschlechtlichen Tandems weiter. Wer bei den Männern startet ist aktuell noch nicht bekannt, aber Maria Zatschkowitsch bildet mit Stefanie Wüschner ein Tandempaar.
Wir wünschen wieder allen Österreicherinnen und Österreichern viel Erfolg und hoffen auf weitere Medaillen.