Unsere stolze Heimserie konnte wir auch im letzten Spiel gegen den SKC Kleinwarasdorf fortsetzen und mit einem 6:2-Sieg konnten wir uns um zwei weitere Punkte von Tabellenplatz 3 absetzen. Da auch St. Pölten ihr letzten Spiel gewonnen hat, bleibt uns, wie bereits erwartet, der 2. Platz und somit der Vize-Staatsmeistertitel, den der KSK Union Orth nun zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte erreichen konnte.
Mit unserer Gratisgetränkeaktion für alle Fans konnten wir unser Kegelsportzentrum gut füllen und bedanken uns bei allen, die uns unterstützt haben. Ebenfalls anwesend war unser Bürgermeister Johann Mayer, der sich unser letztes Superligaspiel für diese Saison nicht entgehen ließ. Die Zuschauer wurden für ihr Kommen belohnt, denn sie sahen teilweise Kegelsport auf sehr hohem Niveau. So setzte sich Martin im ersten Durchgang wie erwartet gegen Hedl mit 3:1 Sätzen durch und blieb mit 629 Kegel zuhause ungeschlagen. Ganz zufrieden wirkte er nach dem Spiel dennoch nicht. Ein enges Duell lieferte sich Patrick mit Brandstetter. Im ersten Satz konnte sich Patrick kegelmäßig klar absetzen, doch in den folgenden zwei Sätzen verlor Patrick knapp, sodass er, obwohl er Kegel vorne lag, den letzten Satzpunkt benötigte. Doch auch dieser ging knapp an den stämmigen Kleinwarasdorfer und somit blieb der Mannschaftspunkt trotz niedrigerer Kegelanzahl (595:587) bei den Burgenländern.
Im zweiten Satz zeigte Michal wie gewohnt eine starke Heimleistung und konnte den Mannschaftspunkt nach drei Sätzen bereits für sich entscheiden. Den letzten Satz konnte sein Gegner gewinnen, aber mit 615 Kegel schloss Michal ebenfalls mit einer zufriedenstellenden Leistung seine Saison ab. Für einen großes Ausrufezeichen sorgte aber unser jüngster. Luki, der bereits in den letzten Heimspielen an seiner persönlichen Bestleistung knabberte, gelang es im letzten Spiel der Saison seine Bestleistung mit 642 Kegel zu überspielen. Der ungarische Legionär der Kleinwarasdorf hatte dabei klar das Nachsehen. Luki startete fulminant mit 167 und 169 Kegel und setzte sich deutlich von dem Ungarn ab. Auch der dritte Satz ging mit 149:143 Kegel an unser Küken und somit stand das 3:1 im zweiten Durchgang bereits fest. Den letzten Satz überließ er seinem Gegner, der nochmal alles aus sich rausholte, aber mit 599 Kegel trotzdem weit entfernt von Lukis Leistung lag.
Ohne großen Stress konnten somit Matthias und Jiri auf den Bahn gehen. Ebenfalls stand bereits fest, dass ich St. Pölten keinen Ausrutscher leisten wird, da sie ebenfalls mit 3:1 nach zwei Durchgängen führten. Jiri wollte nochmal eine richtig tolle Leistung raushauen und begann auch dementsprechend. Mit 157 Kegel holte er sich gegen die Nummer 1 und jüngsten der Kleinwarasdorf Martin Janits den ersten Satzpunkt. Im zweiten Satz spitzte sich das Duell bis zu den letzten Würfen zu. Am Ende entschied es Jiri mit drei Neunern (Janits hatte „nur“ 2) für sich (176:170 Kegel). Und Jiri legte noch einen drauf. Seine früher so geliebte 4er Bahn spielte er einmal wieder grandios und entschied das hochklassige Duell mit weiteren 179 Kegel für sich. Im letzten Satz spielte sich der junge Burgenländer mit 170 Kegel nochmal heran, aber Jiri blieb mit 664 Kegel absoluter Tagesbester und erzielte seine Saisonbestleistung. Auf der anderen Seite fand Matthias sehr schleppend ins Spiel und lag gegen den freundlichen Tschechen Holakovsky gleich mal mit 37 Kegel zurück. Der zweite Satz verlief sehr ausgeglichen. Mit einer Neunerserie behielt Matthias die Oberhand und ließ sich die Chance auf den Mannschaftspunkt offen. Im dritten Satz zog der Tscheche jedoch davon. Matthias tat sich wieder etwas schwerer und musste bei 140 Kegel die Bahn wechseln. Den Satzgleichstand konnte er aber noch erreichen und auch die 600er Marke knackte er mit 603 Kegel noch.
Es war ein weiterer überzeugender Heimsieg mit einem 6:2 und 624,7 zu 603,5 Kegelschnitt, wobei sich die Kleinwarasdorfer sehr teuer bei uns verkauften. Leider helfen uns die vielen Mannschaftspunkte, die wir über die ganze Saison sammeln konnten nicht weiter, da uns der eine Tabellenpunkt auf St. Pölten fehlte. Somit bleibt uns nichts anderes übrig als St. Pölten zum Meistertitel zu gratulieren. Wir können auf eine wirklich tolle Leistung in der abgelaufenen Saison zurückblicken und haben gezeigt, dass wir uns vor niemanden in Österreich verstecken müssen. Wir bedanken uns bei allen für die Glückwünsche und hoffen auf eine ähnlich erfolgreiche, wenn nicht sogar noch erfolgreichere Saison 2018/2019.