Gegen den ESV Leoben setzten wir uns mit einem 8:0 zuhause deutlich durch und stärkten weiter uns Selbstvertrauen für die letzten beiden schwierigen Aufgaben in dieser Saison.
Während in der letzten Saison der ESV Leoben ein harter Gegner auf unserer Anlage war, erwiesen sie sich diesmal als äußerst harmlos und das nicht nur aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen. Denn im ersten Durchgang konnte Roman Leitner gegen unseren Patrick FRITZ nicht an seine Leistung der Vorwoche anschließen und verschenke vor allem auf den ersten beiden Bahnen die Sätze. Patrick konnte auf der ersten Bahn nicht mal groß dazu beitragen, dass er einen halben Satzpunkt holte, denn er war bereits fertig und Leitner musste auf den letzten drei Würfen den übriggebliebenen Kegel treffen um voll zu punkten. Er verpasste es mit drei Fehlwürfen und als auch Patrick im zweiten Satz plötzlich Fehlwürfe einstreute, konnte es der Leobner weiterhin nicht ausnutzen und verlor um einen Kegel. Patrick benötigte auf den letzten beiden Bahnen nur mehr einen Satzpunkt und den machte er gleich im dritten klar. Mit 159 Kegel ließ er Leitner diesmal keine Chance und beschenkte sich mit dem vorzeitigen Gewinn des Mannschaftspunktes. Die letzte Bahn drohte Patrick komplett zu verschlafen, doch im Abräumen kamen noch zwei Neuner und somit konnte er sich auf 579 Kegel retten. Aber auch Martins ungarischer Gegner, Saghy, zeigte eine äußerst schwache Partie. Martin hatte von Beginn weg nicht den Hauch von Problemen und es lag nicht nur an seinem Gegner. Denn Martin startete fulminant ins Volle und konnte dadurch auch eine durchschnittliche Abräumleistung verkraften (168:137 Kegel). Im zweiten Satz heilt Saghy zu Beginn noch mit, brach am erneut irgendwann weg und Martin konnte sich auch den zweiten Satzpunkt holen. Im dritten Satz spielte Martin auch mit etwas Glück groß auf 176 Kegel auf. 156 Kegel im letzten Satz brachten ihm den letzten und vierten Satzpunkt und mit 649 Kegel unsere Mannschaftsbestleistung.
Auch im zweiten Durchgang konnten die Leobner die Spannung nicht nochmal aufbauen. Pinter gewann zwar den ersten Satz gegen Michal, aber Lukis Gegner konnte mit ihm nicht mithalten und verlor bereits auf der ersten Bahn 33 Kegel. Im zweiten Satz schlug Michal zurück und setzte sich mit einem gehörigen Satz von seinem Gegner ab (167:133). Luki gewann erneut 27 Kegel und lag somit schon 60 Kegel vorne. Auch im dritten Satz änderte sich nichts. Michal und Luki spielten weiterhin stark. Lukis Gegner wirkte zwar motiviert, war aber chancenlos, auf der anderen Seite wirkte Pinter lustlos und konnte Michal so nicht mehr Paroli bieten. Michal gewann ebenso deutlich mit 613:562 Kegel, wie Luki mit 626:550.
237 Kegel Vorsprung und 4:0, damit war uns der Sieg nicht mehr zu nehmen. Jiri lief seinem Gegner auch gleich zu Beginn davon und ließ sich während des ganzen Spiels nicht mehr einholen. Über 30 Kegel lag er nach zwei Bahnen in Front, der Leobner gewann die dritte Bahn nach einem Durchhänger von Jiri. Im letzten Satz war Jiri allerdings wieder der Alte und holte einen weiteren deutlichen Duellsieg mit 615:537 Kegel. Das spannendste Duell des Tages lieferten sich Matthias und Marco Linzer. Die beiden Nationalteamkollegen teilten sich den ersten Satz. Matthias fand nicht so richtig zu seinem Spiel und dies nutzte Linzer eiskalt aus. Der junge Leobner ging somit mit 1,5:0,5 Satzpunkten in Führung. Allerdings schlug Matthias mit doch etwas Wut im Bauch im dritten Satz zurück. Die letzte Bahn begannen beide nicht gut, aber irgendwann fand Matthias endlich zu seinem Spiel und fuhr Linzer davon. 170 Kegel im letzten Satz stellten doch noch einige Kegel zwischen ihm und dem, an diesem Tag, stärksten Leobner. Mit 622 Kegel rundete Matthias unser erneut starkes mannschaftliches Ergebnis von 3702 Kegel ab. Mit diesem 8:0 werteten wir erneut unser Mannschaftspunktverhältnis in der Tabelle auf. Allerdings liegen wir weiterhin einen Tabellenpunkt hinter St. Pölten, die sich in einem engen Spiel zuhause gegen KSV Wien durchsetzten. Aus dem Titelrennen verabschiedete sich Neunkirchen, die deutlich in Krems verloren und somit 5 Punkte hinter St. Pölten liegen. Für uns war besonders der Leistungsabfall von Simijonovic, der mit 712 und einem neuen Bahnrekord gegen uns glänzte, bitter, denn in Krems spielte er magere 522 Kegel und somit um 190 Kegel weniger.
Wir treffen in der vorletzten Runde auf den Tabellenletzten, die Spielgemeinschaft SKH/Post 1036. Wir rechnen allerdings alles andere als mit einem einseitigen Spiel. Denn die SPG zeigte in den vergangenen Spielen einen starken Aufwärtstrend und brauchen die zwei Tabellenpunkte gegen uns, damit sie im letzten Spiel (insofern Krems nicht erneut gewinnt) mit einem Sieg in Krems doch noch ans rettende Ufer springen können. Für uns geht es darum St. Pölten mit einem Auswärtssieg nochmal unter Druck zu setzen und zu hoffen, dass Neunkirchen eine ähnlich starke Heimleistung wie gegen uns zeigt. Es geht also für SKH/Post 1036 und uns um einiges und deshalb verspricht es, ein äußerst spannendes Spiel zu werden.