Im Halbfinale des Niederösterreich-Cup setzten wir uns in Wiener Neudorf schlussendlich klar mit 123 Kegel durch und stehen somit zum dritten Mal in Folge im NÖ-Cupfinale. Allerdings lagen wir bis drei Bahnen vor Schluss Kegel zurück. Es war daher einiges an Krampf dabei.
Schwer zu sagen woran es liegt, aber so richtig warm werden wir heuer mit dem Cup nicht. Denn während in Baden, mit Ausnahme von Erich die Leistungen eher mäßig waren, hielten sich auch diesmal die hohen Quoten in Grenzen. Lukas Temistokle und Roman Hubicek fanden grundsätzlich gut ins Spiel, allerdings lief es Roman beim Abräumen absolut nicht zusammen und so konnte er mit seinem Gegner auf den ersten drei Bahnen bei weitem nicht mithalten. Erst wie sein Gegner die letzte Bahn in den Sand setzte, konnte er Kegel gut machen. Mit 498 zu 542 verlor er jedoch einige Kegel. Bei Lukas lief es überraschenderweise ähnlich, allerdings kämpfte er sich auf der letzten Bahn wieder an seinen Gegner heran und hielt den Rückstand mit 554 zu 560 Kegel in Grenzen.
Damit lagen wir doch etwas überraschend 50 Kegel zurück und mussten nun eine Aufholjagd starten. Doch auch auf der ersten Bahn im zweiten Durchgang sah es nicht besonders gut aus. Denn Erich startete sehr verhalten ins Spiel. Gott sei Dank erwischte Zoran einen besseren Start und somit konnten wir sogar einen Kegel aufholen. Zorans Gegner lief auf der zweiten Bahn so richtig auf und legte 165 Kegel um. Zoran ließ etwas nach, allerdings wurde Erich stärker. Nichtsdestotrotz mussten wir zusehen wie der Rückstand auf über 60 Kegel anstieg. Endlich kam der Orther Express ins Rollen. Zoran und Erich spielten jeweils tadellose Bahnen und verkleinerten den Rückstand auf minus 40 Kegel. Unser Mr. Cup in Person von Erich spielte auch noch eine klasse letzte Bahn und holte mit 569 zu 520 wichtige Kegel für uns. Mit dem Treffen des ersten Kegels tat sich Zoran auf der letzten Bahn schwer und so blieb er bei durchschnittlichen 546 Kegel hängen.
24 Kegel blieben zum Aufholen für Martin und Matthias übrig. Nach der ersten Bahn war jedoch schon klar, dass das Spiel an Spannung verlieren würde, denn sowohl Martin, als auch Matthias starteten souverän ins Spiel und minimierten trotz guter Gegenwähr den Rückstand auf 5 Kegel. Das war der letzte Zeitpunkt wo wir Kegel hinten waren, denn vor allem Martin hatte an diesem Tag ein gutes Händchen und legte 171 Kegel nach. Matthias tat sich etwas schwerer auf der nicht einfach zu spielenden Bahn, hatte aber keine gröberen Probleme mit seinem Gegner. Nach der dritten Bahn war unser Vorsprung bereits auf über 100 Kegel angestiegen und Martin war auf dem besten Weg zum Bahnrekord. Allerdings konnte er auf der letzten Bahn nicht mehr an die vorherigen Bahnen anschließen und vergab mit 638 Kegel knapp den Bahnrekord. Matthias spielte eine solide Schlussbahn und landete bei 577 Kegel.
123 Kegel plus und das mit einem Schnitt von 563,7 Kegel. Die Wiener Neudorfer erwiesen sich wie erwartet als unangenehmer Gegner. Mit 543,2 Schnitt zeigten sie eine beherzte Leistung und konnten uns somit durchaus unter Druck setzen.
Das Cupfinale findet am 8. April statt. Der Austragungsort wurde vom Landesverband noch nicht fixiert.