Gerechtes Unentschieden zum Saisonabschluss

Im letzten Superligaspiel der Saison trafen wir auswärts auf den Viertplatzierten KSV Wien. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden wurde unser 3. Platz in dieser Saison besiegelt.

Auch wenn unsere Aufstellung anders ausgesehen hätte, wenn es noch um etwas gegangen wäre, sind wir für die mutige Aufstellung, Ranglisten Nummer auf Ranglisten Nummer zu stellen, belohnt worden. Und so ergab sich für uns im ersten Durchgang die Paarung Martin gegen den Ungarn Rudolf und Kurt gegen Ertl. Zwischen den beiden 1ern der Teams entstand ein spannendes Duell, wenn auch nicht auf allerhöchstem Niveau. Zu Martins Glück streute der Ungar immer wieder einen schlechteren Wurf mehr als er ein und somit behielt er mit 155:149, 163:152 und 154:149 Kegel auf den ersten drei Bahnen die Oberhand und konnten den Mannschaftspunkt überraschenderweise vorzeitig für sich entscheiden. Als es also nur mehr darum ging auf der letzten Bahn noch Kegel zu holen, versagt Martin total. Irgendwie war die Spannung bei ihm draußen und er wurde mit 125:165 Kegel auf der letzten Bahn vorgeführt. Damit verlor er zum Schluss sogar noch deutlich das Duell nach Kegel mit 597:615 Kegel, hatte aber wie bereits erwähnt den Mannschaftspunkt dank drei Satzpunkten schon sicher. Kurt fand bei seinem Superliga-Debüt gut in die Vollen, doch gleich beim ersten Abräumen passierten ihm acht Fehlwürfe und somit reichte es auf der ersten Bahn gerade mal für 111 Kegel. Damit konnte sein Gegner schon 32 Kegel gewinnen und auch auf der zweiten Bahn gewann Ertl wieder viele viele Kegel, doch diesmal präsentierte sich Kurt auch im Abräumen weit sicherer und er spielte sehr gute 141 Kegel. Der Wiener entschied das Duell nach drei Bahnen mit 159:136 Kegel für sich. Doch die letzte Bahn gehörte dann Kurt. Mit starken Wurfserien konnte er den Nationalteamspieler auf der letzten Bahn mit 157:141 Kegel klar besiegen und sich seinen Ehrensatzpunkt holen. Mit 545:618 Kegel verloren wir aber schon einige Kegel auf den Heimverein, sodass unsere vier letzten Mannen 91 Kegel aufzuholen hatten.

Der zweite Durchgang begann relativ schlecht für uns. Es war auf der ersten Bahn ein enges Duell zwischen Patrick und Temistokle und zwischen Michal und Staffel. Leider vergaben unsere beiden Akteure die Chance auf den ersten Satzpunkt und verloren die Bahn jeweils um einen Kegel. Doch Michal wusste die ideale Antwort und glich mit 162:145 Kegel aus. Patrick hingegen geriet immer mehr ins Hintertreffen und lag nach zwei Bahnen schon fast 20 Kegel zurück. Die dritte Bahn im zweiten Durchgang brachte alles andere als Spitzenquoten. Patrick gewann mit 135:126 und Michal mit 138:128 Kegel den dritten Satz. Die Chancen von Patrick waren damit wieder gestiegen und nach dem Start auf der letzten Bahn konnte man fast denken, er hätten seinen jüngeren Konkurrenten im Griff, doch dieser spielte die letzten Würfe ins Abräumen einfach stärker und setzte sich somit als Sieger durch. Mit 577:592 Kegel verlor Patrick weitere 15 Kegel, die wir nun mehr aufholen mussten. Michal hatte für die letzte Bahn einen bequemen Kegelpolster, doch mit einer gelb-roten Karte am vierten Wurf wurden ihm 8 Kegel gestrichen und plötzlich kam der Wiener wieder an Michal heran. Unser Legionär behielt aber die Nerven und setzte sich am Ende mit 592:578 Kegel durch.

Eine fast schon gewohnte Aufgabe gab es damit für Jiri und Matthias im letzten Durchgang zu lösen. 92 Kegel musste gegen Pedevilla und Pete aufgeholt werden um als Sieger von der Bahn zu gehen. Und sehr sehr vielversprechend war der Start, denn der sonst so verlässliche Ungar verlor gegen Matthias mit 117, gleich zu Beginn schon 34 Kegel und auch Jiri gewann die erste Bahn um 13 Kegel. Der Vorsprung war somit schon mehr als halbiert und unsere Hoffnungen stiegen wieder. Während Jiri mit einem Neuner am vorletzten Wurf seinen Gegner noch den zweiten Satzpunkt abnahm, musste Matthias auf der zweiten Bahn anerkennen, dass der Ungar auf dieser nicht zu biegen war und somit lagen wir wieder 66 Kegel zurück. Die letzten vier auszuspielenden Sätze entschieden nun über Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Alle vier Sätze gingen an uns, doch für den erhofften Sieg konnten wir nicht genug Kegel aufholen und es blieben am Ende 17 Kegel Rückstand über. Jiri spielte unsere Mannschaftsbestleistung mit sehr starken 631 Kegel und Matthias erzielte unseren zweiten 600er mit 603 Kegel.

Mit diesem Unentschieden stand unser 3. Platz fest, da wir St. Pölten somit nicht überholt haben und der Ausgang ihres Spiels ganz egal für die Tabellensituation war.

Deshalb ehrte uns der Präsident des ÖSKB Herr Ludwig Kocsis für den erreichten 3. Platz und überreichte uns die Bronze-Medaille, sowie Urkunden.

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