Was war das für ein verrücktes Spiel am vergangenen Samstag zuhause gegen den KK Beograd?
In einem vollen Kegelsportzentrum erlebten die Zuschauer viele Duelle auf Augenhöhe. Begonnen hat es mit dem Duell Jan Mecerod gegen Igor Kovacic. Auf den letzten Würfen konnte der serbische Weltmeister unseren Tschechen noch abfangen und bei 2:2 Satzpunkten mit 641 zu 639 Kegel den Mannschaftspunkt holen. Natürlich war Jan aufgrund der vergebenen Chance dementsprechend enttäuscht. Er ahnte jedoch nicht, dass anschließend alles nach unseren Wünschen laufen sollte.
Gemeinsam mit Jan ging wie gewohnt Martin Rathmayer an den Start. Er holte sich mit einer durchwachsenen Leistung den ersten Mannschaftspunkt für uns. Im zweiten Durchgang traf Lukas Temistokle auf Bojan Klicaric und Patrick Fritz auf Daniel Tepsa. Auf den ersten 60 Wurf sah es so aus, als würde Belgrad auf 3:1 stellen und den Kegelrückstand zur Gänze aufholen. Doch Lukas Temistokle konnte einen 0:2-Rückstand mit 27 Kegel minus gut machen und sich am Ende mit 650 zu 633 Kegel durchsetzen. Patrick Fritz ließ sich trotz überragendem Spiel von Tepsa nicht abschütteln und holte mit einer grandiosen Abschlussbahn nicht nur die Tagesbestleistung von 678 Kegel, sondern auch unseren dritten Mannschaftspunkt.
Im letzten Durchgang fand Matthias Zatschkowitsch zwar nicht ins Spiel, konnte aber trotzdem mit 2:0 in Führung gehen und sich mit einer 181er Bahn im dritten Satz frühzeitig den Mannschaftspunkt sichern. Michal Kratochvil spielte von Beginn an sehr gut mit Aleksandar Milinkovic mit und trotzdem lag er nach drei Bahnen wie Patrick und Luki mit 1:2 zurück. Aber auch er lieferte auf der Schlussbahn nochmal ab und holte sich mit unserer zweitbesten Leistung von 655 Kegel den Mannschaftspunkt.
Mit 3888 Kegel haben wir die letzten Heimleistungen auch in der Champions League bestätigt. Für den hohen Sieg war ausschlaggebend, dass sich die hohen Ergebnisse diesmal auf andere Schultern verteilt haben. So war es unglaublich wichtig, dass Patrick sein bestes Spiel heuer zeigte, aber auch Michal bewies mit einer bärenstarken Leistung, dass er in den wichtigen Spielen entscheidende Situationen positiv lösen kann. Und daraus resultiert eben dieser klare Heimerfolg. Der uns die Türe fürs Viertelfinale natürlich aufgestoßen hat, aber genauso wie es jetzt für uns gelaufen ist, kann es in Belgrad für die Serben laufen. Wir spielen noch immer gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe und wir sind uns sicher, dass die Belgrader alles daran setzen werden uns das Leben nochmal ordentlich schwer zu machen.
