Weltpokalsieg für Matthias Zatschkowitsch

Matthias Zatschkowitsch holte sich am vergangenen Wochenende nach dem Finalsieg über den Slowenen Jurancic den Sieg beim Einzelweltpokal der Altersklasse U-23 in Straubing!!!

Als einer von zwei Österreichern wurde Matthias Zatschkowitsch vom Trainerteam des Nationalteams für den Einzelweltpokal in Straubing in der Altersklasse U-23 nominiert. Es wird im K.O.-Modus über die Classic-Distanz von 120 Würfen gespielt, wobei derjenige gewinnt, der mehr Satzpunkte macht bzw. bei Satzgleichstand das höhere Ergebnis erzielt hat. Insgesamt waren 16 Spieler aus diversen Nationen am Start.

In Runde 1 bekam es Matthias mit dem Kroaten Gaspert zu tun, der ihn auch gleich mal gehörig unter Druck setzte. Denn der Kroate führte nach zwei Bahnen mit 2:0 und Matthias stand damit schon mit dem Rücken zur Wand. Doch der junge Orther weiß wie man mit solchen Drucksituationen umgeht und schlug, vor allem auf der letzten Bahn (170) beeindruckend zurück und gewann dank höherem Kegelergebnis mit 591:579 Kegel.

Im Viertelfinale ging es nun schon um eine Medaille, da der dritte Platz nicht ausgespielt wird und es somit zwei Drittplatzierte gibt. Der Gegner war der Slowene Cerin Blaz, der bei der letzten U-23 Weltmeisterschaft im Einzel eine Medaille gewinnen konnte. Beim Duell gegen Matthias hatte er allerdings nicht viele Chance, der Marchfelder hatte immer die passende Antwort und so war das Duell bereits nach drei Bahnen entschieden. Die letzte Bahn wurde noch brüderlich geteilt und so gewann Matthias mit 3,5:0,5 Satzpunkten.

Nun hatte er einen Tag Pause ehe es am Sonntag im Halbfinale gegen den Deutschen Sebastian Rüger weiterging. Das Halbfinale war ein Spiegelbild zur ersten Runde von Matthias, denn auch diesmal ging sein Gegner mit 2:0 in Führung und auch diesmal konnte Matthias dem Druck wieder stand halten und auf 2:1 verkürzen. Damit ist auch nicht schwer zu erraten, was er auf der letzten Bahn gespielt hat. Er schloss das Halbfinale nämlich genauso wie die erste Runde mit einer 170er Bahn ab und gewann das Spiel mit 597:573 Kegel.

Im Finale wartete nun der Slowene Jurancic, der die beiden Topfavoriten Kovacic und Ernjesi mit Topleistungen aus dem Rennen gekegelt hatte. Deshalb war er im Finale gegen Matthias auch zu favorisieren. Doch Matthias kannte seine Chance und nutzte diese auch gleich auf der ersten Bahn nach zwei Fehlern seines Gegners. Auch der zweite Satzpunkt ging knapp an Matthias. Nun zeigte der Slowene allerdings warum er im Finale stand und überholte Matthias sogar um einen Kegel auf der dritten Bahn. Das Finale wurde also auf der letzten Bahn entschieden und derjenige, der die letzte Bahn gewinnt, würde sich auch zum Weltpokalsieger krönen. Der einzige Vorteil für Matthias, abgesehen von seiner Nervenstärke war, dass er auch bei Kegelgleichstand auf der letzten Bahn als Sieger von der Bahn gehen würde. Doch auf das lief es nicht hinaus, denn nach drei Kegel Rückstand ins Volle, brillierte Matthias beim Abräumen und zog seinem Gegner uneinholbar davon. Mit 637:621 Kegel holte sich Matthias den Einzelweltpokaltitel!!!

Ein absolut würdiges Finale, das Matthias dank einer tollen Leistungssteigerung für sich entscheiden konnte und sich somit als erster Orther Kegler Einzelweltpokalsieger nennen darf und das als jüngster Teilnehmer. Der Verein ist sehr stolz auf Matthias Leistung und ist froh so einen tollen Kegler in den eigenen Reihen zu haben. Der Jubel kannte bei der österreichischen Delegation und den mitgereisten Fans keine Grenzen mehr, da auch Lukas Huber bei den Herren und Nicole Plamenig bei den Damen mit Bronze zwei Medaillen holen konnten.

Das könnte dich auch interessieren...

Champions League Auftakt nach Maß

Was war das für ein verrücktes Spiel am vergangenen Samstag zuhause gegen den KK Beograd? In einem vollen Kegelsportzentrum erlebten die Zuschauer viele Duelle auf Augenhöhe. Begonnen hat es mit dem Duell Jan Mecerod gegen Igor Kovacic. Auf den letzten Würfen konnte der serbische Weltmeister unseren Tschechen noch abfangen und bei 2:2 Satzpunkten mit 641

Erster Auswärtssieg in der heurigen Saison

Nachdem die ersten zwei Auswärtsspiele in dieser Saison verloren wurden, ging es für uns in Schneegattern gegen den punktelosen Tabellenletzten darum, das erste Mal auswärts anzuschreiben. Mit einem überlegenen 8:0-Auswärtssieg konnten wir nicht nur auswärts anschreiben, sondern auch neue Maßstäbe in Schneegattern setzen. Die Top-Team sind zwar alle noch zu Gast in Schneegattern, aber vorerst

3. Platz beim Weltpokal

Eine sensationelle Woche liegt hinter uns. Im italienischen Bozen fand heuer der Weltpokal statt. Dabei treten alle Staatsmeister der Mitgliedsländer der WNBA-NBC an. 15 Nationen waren dabei vertreten und wir zählten mit weiteren 7 Mannschaften zu den Anwärtern auf das Halbfinale. Die Qualifikation begann für uns sehr vielversprechend. Auf der doch relativ anspruchsvollen Bahn startete

Mit Sieg Richtung Weltpokal

In der 5. Runde war der Tabellenzweiten SKC Kleinwarasdorf bei uns zu Gast. Der Druck war ganz klar auf unserer Seite, denn mit einer Niederlage hätte der Rückstand auf die Burgenländer bereits 5 Punkte betragen. Wir waren an diesem Tag aber von Anfang an da und lieferten ein souveränes Heimspiel ab. Honza Mecerod brauchte nach

Zweites Auswärtsspiel, zweite Niederlage

Auch im zweiten Auswärtsspiel mussten wir uns geschlagen geben. In Neunkirchen fanden wir grundsätzlich gut ins Spiel. Honza Mecerod zeigte sich trotz 4-monatigem Trainingsrückstand recht konstant und hielt den Kegelrückstand mit 596 auf Philipp Vsetecka, der mit 669 Kegel Tagesbestleistung erzielte. Lukas Temistokle spielte auf konstant hohem Niveau, erzielte mit 659 Kegel unsere Mannschaftsbestleistung und

Landesmeisterschaften Ü50 + Ü60

Der Landesverband Niederösterreich betraute uns mit der ehrenvollen Aufgabe die niederösterreichischen Landesmeisterschaften in der Altersklasse Ü-50 und Ü-60 auszutragen. An zwei Wettkampftagen nahmen 63 Starter an den Landesmeisterschaften teil. 17 in der Ü-50 Klasse und 46 in der Ü-60 Klasse. Um auch die besonders routinierten Spieler zu ehren, hat der Landesverband eine inoffizielle Ü-70 Wertung