Mit mäßiger Leistung zum Sieg

In Tirol stand gegen den KV Schwaz das vorletzte und wohl auch eines der schwersten Auswärtsspiele in der 6. Frühjahresrunde auf dem Programm. Allerdings erwischten die Tiroler keinen guten Tag, zu unserem großen Glück, denn auch wir präsentierten uns nicht von der besten Seiten. Dadurch wurde aus einem vermeintlichen Spitzenspiel eher ein mittelmäßiges aber auch durchaus spannendes Spiel.

Im ersten Durchgang trafen mit Simon Axthelm und Matthias Zatschkowitsch die beiden Nummer 1 der jeweiligen Mannschaften aufeinander. Matthias war an diesem Tag klar der bessere. Nach zwei Bahnen hatte er bereits über 50 Kegel Vorsprung und brachte diese mit einem 3:1 Erfolg und der Tagesbestleistung von 639 Kegel auch nach Hause. Im zweiten Duell des ersten Durchgangs startete Roland Gstrein besser und ging mit 1:0 in Führung, ehe sich Patrick Fritz nach Satz 2 wieder an den Routinier heranspielen konnte. Auf den zweiten 60 Wurf war Gstrein der bessere und stellte mit der Mannschaftsbestleistung von 612 gegen Patricks 576 Kegel auf 1:1.

Im zweiten Durchgang kämpfte Lukas Temistokle in seiner Wahlheimat gegen den zuletzt heimstarken Maximilian Monthaler. Beide erwischten nicht ihren besten Tag. Lukas hatten Monthaler aber von Beginn weg unter Kontrolle und stand so auch nach drei Bahnen als Sieger fest. Luki verspielte mit 133 Kegel im letzten Satz eine bessere Gesamtquote und landete so bei 606 Kegel. Ein sehr enges Duell von Beginn weg gab es zwischen Honza Mecerod und Adam Budai. Auf der ersten Bahn konnte sich Budai knapp durchsetzen, was schlussendlich nicht unwichtig für den Duellausgang war. Denn im zweiten Satz fand Honzi nicht zu seinem Spiel und so musste er Budai ziehen lassen. Doch im dritten Satz spielte er sich wieder heran und konnte mit einem starken Vollespiel im letzten Durchgang das Duell nochmal offen gestalten. Doch im Abräumen setzte sich der Ungar der Tiroler mit zwei 9ern in Serie ab und brachte den Vorsprung mit 587 zu 576 Kegel über die Runden.

74 Kegel lagen wir bei 2:2 Mannschaftspunkten voran. Martin und Michal sollte im letzten Durchgang gegen Igumanovic und Gruber den Sack zu machen. Aber auch im letzten Durchgang wollte kein Spieler so richtig in Schwung kommen. Martin startete gegen Igumanovic zwar gut, verlor aber in den Mittelsätzen den Faden und lag nun sogar 1:2 in Satzpunkten zurück. Michal startete phasenweise gut, aber so richtig ins Laufen kam auch er nicht. Dennoch reichte es im zweiten Satz für den Satzpunkt und mit einer deutlichen Steigerung im dritten Satz hatte er nun alle Karten in seiner Hand. 11 Kegel lag er in Führung, aber das Schwazer Publikum glaubte natürlich weiterhin an ein mögliches Unentschieden. Die letzte Hoffnung nahm ihnen auf der letzten Bahn im Abräumen dann Michal. Mit drei 9ern in Serie und dann nochmal zwei 9ern hängte er Gruber ordentlich ab und holte so unseren dritten Duellsieg. Mit 592 Kegel durfte er aufgrund des verkorksten Starts durchaus zufrieden sein. Schlussendlich setzte sich auch Martin mit dem besseren Abräumen gegen Igumanovic durch und holte damit den entscheidenden Satzpunkt.

Das Endergebnis lautete 6:2 für uns, allerdings mit dem ernüchternden Mannschaftsergebnis, für die in einem ausgezeichneten Zustand befindliche Schwazer-Bahn, von 3586 Kegel. Und auch die Schwazer spielten eines ihrer schlechtesten Heimspiele, zu unserem Glück.

Für die Tabelle bedeutet es, dass der Rückstand auf Leader Neunkirchen weiterhin 4 Tabellenpunkte bei drei ausstehenden Spielen beträgt. Und natürlich, so realistisch sind wir, werden sich die Neunkirchner den Meistertitel nicht mehr nehmen lassen. Daher wollen wir mit dem nächsten Heimspiel gegen KSV Wien den zweiten Tabellenplatz fixieren. Es geht aber auch darum die Formkurve in die richtige Richtung zu lenken um für das Champions League Final-4 Anfang April gerüstet zu sein.

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